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16.09.24   18:28:46

Der Marsch in die BlackRock-Republik der Wessis


Die Frage, die sich für Nicht-Investoren nun stellt, ist: Wieso glaubt jemand, ein Recht darauf zu haben, das 50-fache der Summe ausgeschüttet zu bekommen, den er ursprünglich in eine Firma oder einen Fond hineingegeben hatte? Und woher kommt das Geld, das ihm einen derartigen Segen bescheren soll?
Die Einstellung von Investoren gegenüber Arbeitern ist somit eine zwiespältige. Man braucht sie, damit überhaupt Werte entstehen, die zu Geld gemacht werden können, welches dann an Investoren ausgeschüttet wird. Aber sie sind auch lästig, denn ihre Löhne schmälern das zur Ausschüttung bereitstehende Budget.
Der Arbeitende ist der Dumme
„Rechnet man also mit Zinsen von durchschnittlich etwa 3,5 Prozent, fließen in den kommenden Jahren gut 9 Prozent vom BIP an die Inhaber der Schuldpapiere, das heißt im Wesentlichen an die oberen 1 bis 10 Prozent der Haushalte. Für das Jahr 2024 wären das in etwa 2.600 Milliarden US-Dollar.“
Um die Größenordnung zu verdeutlichen: Das umstrittene „Sondervermögen“ — also der Schuldenturbo des Bundes für Militärausgaben, den die Ampelkoalition im Juni 2022 auf den Weg brachte — betrug „nur“ 100 Milliarden Euro. Auch Staatsschulden, so Kreiß, würden über Steuern finanziert.

„Alle Milliardären zusammen sind heute um 3,3 Billionen US-Dollar (34 Prozent) reicher als 2020. Ihr Vermögen wuchs damit dreimal so schnell wie die Inflationsrate.
Fast fünf (4,77) Milliarden Menschen, die ärmsten 60 Prozent der Menschheit, haben seit 2020 zusammen 20 Milliarden US-Dollar Vermögen verloren.